whr– So war der breite Tenor vieler Ruderinnen und Ruderer von Nah und Fern zur Planung und Einladung. Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr sollte nun die 57. Auflage dieser ursprünglich als Herausforderungsrennen initiierten Wettfahrt stattfinden.
Aber je näher der Termin im November rückte, so bedenklicher war erneut die pandemische Entwicklung. Kann man eine solche Veranstaltung dann noch machen, und wenn ja – wie?
Und so wurde der „Hering“ Vorreiter in Sachen Hygienekonzept. Schon frühzeitig wurde visionär für „2G“ entschieden, als dies noch unüblich war – die offiziellen Verordnungen zogen nach. Dann der Schritt auf 2G sowie freiwilligen Test, endgültig dann mit verpflichtendem Test. Auch dieses 2G PLUS wurde dann allgemein üblich, und selbst unsere Ökonomie beugte sich letztlich dem Offensichtlichen.
Somit war die beliebte Wettfahrt doch noch gesichert, und durch viele Anmeldungen auch bestätigt. Aber die Organisation musste nun erheblich aufgebohrt werden. Wir richteten zusätzlich zur Kasse eine Covid-Teststation in Halle B ein, sowie eine Check-In vor dem Haupteingang. Im Saal wurden Luftreiniger aufgestellt.
Es hat geklappt! Weit über hundert gutgelaunte Geimpfte oder Genesene, mit zusätzlich zum Teil erst im Club gemachten Negativtests, zogen in unseren Saal ein.
Gäste aus 18 Vereinen waren bei uns, fühlten sich wohl und sicher! Neben den Vertretern aller Berliner Clubs mit Rang und Namen, kamen unsere Gäste aus Stettin, Kiel, Hamburg, Rüdersdorf und Hennigsdorf. Zehn Mannschaften wurden per Los besetzt, um die legendäre Achterjagd auf dem Tegeler See anzutreten.
Zweimal hintereinander legten bis zu sechs Boote ab, um den Tegeler Hafen als Startzone mit Achtern komplett aufzufüllen. In kurzen Abständen jagten die Boote dann unter der Sechserbrücke hinaus zur engen Kurve um Lindwerder und retour, zahlreiche Passanten bewunderten den intensiven Ruderbetrieb. Permanent konnte man so Start- und Zielsprints begutachten und kommentieren, ständig legten Achter ab und an, großer Betrieb auf dem Wasser, den Stegen und dem Bootsplatz. Aus den kurzen Startabständen heraus ergab sich so manches Bord-an-Bord Duell auf dem See. Die ausgelosten Mannschaftsaufstellungen gaben Alles. Und viele Male erscholl dann das dreifache Hip-Hip-Hurra unter der Hafenbrücke zur Würdigung jener Duelle.
Bei echtem Novemberwetter wurde im Rennachter sogar ein neuer Streckenrekord für MM/W aufgestellt! Dies sowie alle anderen Sieger und Platzierten wurden dann im Club beim Heringsbuffet, Siegerehrung und der legendären Party ausgiebig gefeiert, bis Mitternacht!
Unser Dank gilt allen Helfern, die an Teststation, Check-Inn, Kasse, Stoppuhren, in Motorbooten, an Technik, auf dem Bootsplatz und den Stegen, am Hafen und an den Kameras diesen Tag ermöglicht haben!
Dank auch allen Clubkameradinnen und Kameraden!
Euer Heringsachterteam Martina & Wolfgang