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Blog – #RoadToParis2024

Es geht wieder los! Vom 27. Juli bis 3. August 2024 werden sich im Rudersport alle Augen auf die Olympischen Spiele in Paris richten. Und unsere beiden Spitzensportler*innen Alyssa Meyer und Olaf Roggensack wollen dabei sein!

In diesem Blog informieren wir euch über alle wichtigen Infos sowie Regatten und begleiten für euch unsere beiden Ruderkamerad*innen und ihre Teams auf ihrer #RoadToParis2024!



03.08.2024

Platz 4 im olympischen Finale!

Deutschlandachter im olympischen Finale (Foto: Julia Kowacic)

Olaf rudert in Paris bei seinen zweiten Olympischen Spielen im Deutschlandachter auf Rang 4 Der Deutschlandachter mit Olaf Roggensack vom Ruder-Club Tegel beendet die olympische Regatta in Paris am Samstag, den 3. August mit einem 4. Platz hinter dem Olympiasieger aus Großbritannien sowie den Booten aus den Niederlanden und USA.

Nach Platz 3 im Vorlauf musste der Achter den Umweg über den Hoffnungslauf einschlagen und diesen am Donnerstag, den 1. August 2024 krankheitsbedingt kurzfristig mit einem Ersatzmann bestreiten. Das Team meisterte diese Herausforderung mit Bravour und fuhr womöglich eines der besten Rennen der letzten beiden Jahre. Mit einem zweiten Rang hinter den Niederlanden sicherte sich das Boot souverän das Finalticket. Im Finale konnte sich der Achter erneut gut präsentieren. Die Mannschaft hielt auf der ersten Streckenhälfte den Anschluss an die führenden drei Boote, musste dann jedoch abreißen lassen und sicherte den vierten Rang gegen die Achter aus Rumänien und Australien ab.

Wenngleich der vierte Platz mit Blick auf die olympischen Medaillen von London (2012, Gold), Rio (2016, Silber) und Tokyo (2021, Silber) einen markanten Einschnitt für das Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes darstellt, lässt sich das Ergebnis mit Blick auf die letzten beiden Jahre auch vorsichtig positiv betrachten. Nach der olympischen Silbermedaille in Tokyo 2021 zeigten Rang 7 bei der Weltmeisterschaft 2022 und die knappe Direktqualifikation für die Olympischen Spiele mit einem 5. Platz bei der WM 2023 erhebliche Schwierigkeiten bei der Formierung eines neuen Teams infolge des Generationenwechsels auf. Auch unter Berücksichtigung der sehr wechselhaften Ergebnisse in diesem Jahr lassen am Ende dieser Saison das beherzte Rennen des Deutschlandachters im olympischen Finale und die abschließende Platzierung auf eine positive Entwicklung des jungen Teams in der Zukunft hoffen.

Der Ruder-Club Tegel ist stolz auf die Leistung und Entwicklung seines Ruderkameraden Olaf Roggensack. Olaf ist sowohl als Persönlichkeit als auch als Leistungssportler ein absolutes Vorbild für unsere Nachwuchsruderinnen und -ruderer und ein herausragender Repräsentant unseres Vereins.

Wir wünschen dir, lieber Olaf jetzt eine gute Regeneration sowie einen schönen Urlaub und wir freuen uns, dich möglichst bald wieder “zuhause” in unserem Bootshaus am Tegeler See begrüßen zu dürfen!


02.08.2024

Public Viewing im RCT

Letzte Runde

Paris – Samstag – 11:10 Uhr – Unser Mann im Deutschlandachter!

Für Olaf Roggensack und sein Team Deutschlandachter geht es morgen bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris in die letzte Runde.

Im olympischen Finale startet das deutsche Boot gegen Großbritannien, die USA, die Niederlande, Australien und Rumänien – das verspricht Spannung pur!

Unser Leistungssportvorsitzender Dominik Vent richtet sich mit ein paar Worten vor dem morgigen olympischen Finale der Männerachter an unseren Ruderkameraden Olaf persönlich:

„Lieber Olaf,
mit eurem fulminanten Hoffnungslauf habt ihr euch genau zur richtigen Zeit zurückgemeldet! Wir, dein RCT, sind bereits jetzt sehr stolz auf das, was du dir in den letzten Jahren erarbeitet hast und nun bei deinen zweiten Olympischen Spielen bereits erreicht hast!
Für morgen wünschen wir dir in deinem olympischen Finale ganz viel Erfolg und Spaß! Genieße diese einzigartige Regatta!
Viele Clubmitglieder werden morgen gemeinsam beim Public-Viewing im Club die Daumen drücken, mitfiebern und feiern. Wer nicht im Club sein kann, wird den Livestream heiß laufen lassen.
Viele Grüße im Namen des RCT,
Dominik“


Olaf Roggensack im Deutschlandachter am Start bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris Quelle: Julia Kovacic

01.08.2024

FINALE !

Olaf Roggensack qualifizierte sich heute mit seinem Team Deutschlandachter im Hoffnungslauf mit einem sehr starken zweiten Platz für das olympische Finale der Männerachter in Paris!!!

Wir gratulieren zu diesem ersten Erfolg bei Olympia 2024!

 

 

 

 

 

 

 


Olaf Roggensack mit dem Deutschlandachter im Vorlauf bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris Quelle: Julia Kovacic

29.07.2024

Die Spiele haben begonnen!

Olaf Roggensack vom Ruder-Club Tegel und sein Team Deutschlandachter sind in Paris. Im Vorlauf startete unser Silbermedaillengewinner aus Tokio 2021 mit dem DRV-Flaggschiff im Vorlauf der Männerachter gegen die Niederlande, Rumänien und die USA.

Leider fuhr das deutsche Boot auf Platz drei über die Ziellinie. Damit muss sich das Team am Donnerstag im Hoffnungslauf beweisen und noch einmal um den Einzug ins Finale kämpfen.

Bis dahin wünschen wir schnelle Erholung von dem heutigen Rennen!

 

 

 


29.06.2024

Das Team für Olympia 2024 Quelle: Lennart Heyduck

Nächster Halt: Olympische Spiele Paris 2024 (26. Juli bis 11. August 2024)

Olaf Roggensack vom Ruder-Club Tegel und sein Team Deutschlandachter sind Teil der dritten Nominierungsrunde des DOSB. „Als ich vor zwei Tagen schwarz auf weiß meinen Namen bei den für die Olympischen Spiele nominierten Athleten gelesen habe, war ich erst einmal unglaublich glücklich“, erzählt der Silbermedaillengewinner von Tokio 2021.

Nun ist es endgültig offiziell. Olaf ist nominiert und wir markieren uns dick und fett den 29. Juli 2024 im Kalender, wenn es für unseren Ruderkameraden im Vorlauf an den Start des wertvollsten Wettkampfes der vergangenen drei Jahre geht: die Olympischen Spiele in Paris 2024!

„Das zweite mal bei den Olympischen Spielen teilzunehmen ist einfach der Wahnsinn“, sagt Olaf stolz. „Dass ich das geschafft habe ist nach den drei Jahren voller Trainning und Entbehrungen ein tolles Gefühl!“

Doch allein mit der Nominierung für Olympia ist es noch längst nicht getan. Olaf erklärt: „Die letzten vier Wochen vor den Spielen verbringen wir jetzt quasi nur noch im Trainingslager. Wir haben immer noch viel Arbeit vor uns. In den letzten Rennen lief es nicht so, wie wir es uns vorgenommen hatten. Der Fokus liegt jetzt darauf als Team weiter zusammenzuwachsen und gemeinsam für unser Ziel zu arbeiten.“

Trainingslager in Völkermarkt Quelle: Stefan Weigelt

An viel Freizeit ist dabei kaum zu denken. „Die wenigen Tage zu Hause werde ich mit meiner Freundin verbringen und Kraft für die anstehenden Aufgaben tanken“, so der Olympiateilnehmer.

Dabei wünschen wir unserem Ruderkameraden und seinem Team ganz viel Erfolg. Wir sind sehr stolz auf Olaf und zählen schon voller Vorfreude die Tage, bis es endlich so weit ist und wir ihn am Start der Olympischen Spiele in Paris 2024 lautstark anfeuern dürfen!

 

 

 

 

 


16. Juni 2024

Silber beim dritten Weltcup 2024 Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

Duell mit Australien

Beim dritten Weltcup der olympischen Saison geht der Deutschlandachter ins Duell mit Australien. Leider muss sich das deutsche Boot mit Olaf Roggensack an Bord sowohl im Bahnverteilungsrennen als auch im Finale gegen den Olympia-Achter aus Übersee geschlagen geben. Das Flaggschiff belegte Platz zwei und holte sich in Poznan die Silbermedaille.

Es war die letzte Station vor den Olympischen Spielen in Paris 2024. Der Abstand zu den Gegnern aus Australien war groß. Aber noch haben die Spiele nicht begonnen. Bis zu den Vorläufen am 29.07.2024 wünschen wir der Mannschaft viel Erfolg in den bevorstehenden Trainingslagern!

 

 

 

 


Männerachter beim Start des 2. Weltcups 2024 Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

26. Mai 2024

Olympia-Generalprobe

Beim zweiten Weltcup 2024 in Luzern liegen im Finale der Männerachter neben Deutschland die Top-Favoriten für die olympischen Spiele am Start: Weltmeister Großbritannien, WM-Zweiter aus den Niederlanden, WM-Dritter aus Australien sowie der frisch für Paris qualifizierte Achter aus den USA. Das Ziel für die Olympia-Generalprobe ist eine Medaille.

Doch nach 2000 Metern liegt das DRV-Flaggschiff deutlich hinter den Topbooten. Mit Platz fünf verpassen Olaf und sein Team zum ersten Mal in dieser Saison das Podium.

Bis zu den Olympischen Spielen in Paris ist es noch ein bisschen Zeit. Wir wünschen Olaf und seinem Team Deutschlandachter bis dahin ganz viel Kraft und Gesundheit für ein erfolgreiches Training!

 


21. Mai 2024

Frauenachter fährt in Luzern auf Platz vier Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

Olympia-Traum geplatzt

Vier Boote – zwei Olympiatickets – ein Traum:

Die Mannschaft um Alyssa Meyer hat im deutschen Frauenachter alles gegeben, um den Traum von Paris 2024 zu verwirklichen. Doch es hat leider nicht gereicht…

Für Italien und Dänemark geht der Olympia-Traum weiter. China und Deutschland beendeten die Final Olympic Qualification Regatta vom 19. – 21. Mai 2024 in Luzern leider ohne Ticket für die Spiele.

Auch wenn es für Paris nicht gereicht hat ist der gesamte RCTegel sehr stolz auf Alyssa, ihr Team und ihren Einsatz. Wir wünschen viel Kraft, um dieses Ergebnis gemeinsam zu verarbeiten und sich gut von den Strapazen der letzten Monate zu erholen.

 

 


27. April 2024

Vize-Europameister mit Olaf Roggensack (2.v.l.) Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

EM – Silber

Olaf Roggensack gewinnt im Deutschlandachter EM-Silber!

Das heutige Edelmetall ist für Olaf mehr Wert, als nur der Titel zum Vize-Europameister:
„Mir bedeutet die Silbermedaille bei der Europameisterschaft heute unglaublich viel. Es ist der erste Gewinn einer Medaille bei internationalen Meisterschaften seit den Olympischen Spielen in Tokio. Der Weg hierin war alles andere als einfach. Wir haben bis Paris noch sehr viel Arbeit vor uns und doch kann ich sagen, dass wir mit diesem Rennen heute einen großen Schritt gemacht haben. Auf diesem müssen wir jetzt in den nächsten Wochen aufbauen und weiter an uns arbeiten.“

Ein unglaublich spannendes Rennen durften wir heute auf der Regattastrecke in Szeged verfolgen. Wir gratulieren ganz herzlich zu dieser starken Leistung!!!

 

 


24. April 2024

EM – Ausfall & Start

Olaf Roggensack Quelle: T.Hillemann Shotbyhille

Wir haben schlechte Nachrichten: aus gesundheitlichen Gründen wird Alyssa Meyer leider nicht bei den Europameisterschaften am kommenden Wochenende an den Start gehen. Der Frauenachter von Frauen Riemen Deutschland muss in Szeged, Ungarn leider ohne sie kämpfen. Wir wünschen ihrem Team für die EM ganz viel Erfolg!!!

Alyssa Meyer (r) beim Start des Weltcup i in Varese Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

Für Olaf Roggensack startet morgen wie geplant der Vorlauf der Männerachter um 13:27 Uhr. Auch Olaf und seinem Team Deutschlandachter wünschen wir ganz viel Erfolg!!!

Für Alyssa steht ganz klar die Nachqualifikation für die Olympischen Spiele in Luzern im Fokus. Damit sie dafür im Mai wieder gesund und fit ist, bleibt sie an diesem Wochenende zu Hause. Wir wünschen schnelle Genesung und gute Besserung!

 

 

 


14. April 2024

Bronze beim Worldcup I 2024 mit Olaf Roggensack (2.v.l.) Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

First Step, First Medal

Der erste Weltcup der olympischen Saison in Varese ist vorbei. Die ersten Zeichen sind gesetzt:

Der Männerachter ist mit Olaf Roggensack und seinem Team zurück auf dem Podium!

Nach Weltmeister Großbritannien und dem WM-Zweiten aus den Niederlanden holt sich der Deutschlandachter beim ersten Weltcup 2024 die Bronzemedaille. Sie zeigen, dass auch in der olympischen Saison mit ihnen zu rechnen ist.

Nächster Halt: European Rowing Championchips in Szeged, Ungarn (25. bis 28. April 2024)!

Ob sie die starke Konkurrenz auch bei den Europameisterschaften in Schach halten und sich vielleicht sogar noch weiter nach oben auf dem Podium positionieren können? Es wird auf jeden Fall spannend werden!

In Varese kämpfte sich Alyssa Meyer mit ihrem Team Frauen Riemen Deutschland im Frauenachter auf Platz 4! Die Damen ließen im A-Finale zwei Boote hinter sich. Vor ihnen holte Rumänien Bronze und Großbritannien Silber – beide bereits mit einem Olympiaticket im Gepäck.

Frauenachter beim Weltcup I mit Alyssa Meyer (3.v.l.) Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

Italien zeigte, dass sie sich eins der beiden noch offenen Olympiatickets definitiv holen wollen. Sie fuhren heute als schnellstes Boot über die Ziellinie und sicherten sich für den ersten Weltcup Gold. Das ruft nach einer Revanche bei der Final Olympic Qualification Regatta im Mai in Luzern!

Nächster Halt: European Rowing Championchips in Szeged, Ungarn (25. bis 28. April 2024)!

Alyssa Meyer (r) beim Start des Weltcup I Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

Auch der deutsche Frauenachter mit Alyssa Meyer an Bord wird bei der EM am Start sein. In Varese zeigte die Mannschaft besonders auf den ersten 1500m, dass sie im Winter hart gearbeitet hat und nach vorn will. Ziel bei der EM wird es sein, diese Stärke auch auf den letzten 500m umzusetzen.

Werden die Damen von Frauen Riemen Deutschland in Ungarn diesmal näher um die Medaillenplätze mitmischen? Es wird eine ganz besondere EM in der olympischen Saison werden!

Wir gratulieren beiden Teams zu der starken Leistung beim Weltcup I in Varese und freuen uns schon auf die nächsten Rennen. Die EM werden wir mit Begeisterung verfolgen und drücken schon jetzt die Daumen für faire Bedingungen und tolle Rennen!

Die Rennen der European Rowing Championchips können wie immer auf worldrowing.com live verfolgt werden.

 

 


Team Deutschalndachter 2024 Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

04. April 2024

Position 3

Der Deutschlandachter präsentiert sein Team für 2024:

Olaf Roggensack vom RCTegel konnte mit seiner Leistung überzeugen und sich für die olympische Saison 2024 einen der heiß begehrten Rollsitze im DRV-Falggschiff sichern! Des Weiteren sitzen die olympiaerfahrenen Hannes Ocik und Laurits Follert im Boot sowie Wolf-Niclas Schröder, Torben Johannesen, Max John, Mattes Schönherr und Benedict Eggeling. Steuermann ist Jonas Wiesen.

Voller Stolz werden wir unseren Ruderkameraden und seine Mannschaft auf ihrer #RoadToParis2024 begleiten und anfeuern!

Beim Worldcup I in Varese (12.-14. April 2024) wird die Mannschaft ihren ersten Auftritt für 2024 in olympischer Besetzung haben, Olaf auf Position 3.

Teampräsentation Quelle: Detlev Seyb meinruderbild.de

Im Interview bei Felix Kannengießer auf Deutschlandachter.de sagt Olaf: „Es ist erfreulich, dass ich die Leistung gehalten habe und wieder im Deutschland-Achter sitzen darf. Die Vorfreude auf die Saison ist riesig, vor allem mit Hinblick auf die Olympischen Spiele. Ich war ja schon in Tokio dabei – das war ohne Zuschauer und unter besonderen Umständen. In Paris wird das Feeling hoffentlich besser sein. Deswegen ist die Vorfreude auf diese Olympischen Spiele bei mir noch größer. Sportlich wollen wir unsere bestmögliche Leistung abrufen und jeder hofft dann natürlich am Ende, um die Medaillen mitzufahren. Der Achter kommt immer mehr ins Rutschen. Wir ersehenen jetzt den ersten Wettkampf und gucken, was dabei rumkommt.“

Die Rennen des 1. Weltcups können wie immer auf worldrowing.com live verfolgt werden.

 

 

 


15. November 2023

Seit den letzten Olympischen Spielen in Tokio sind bereits zwei Jahre vergangen. Besonders die Saison 2023 wurde für Alyssa und Olaf von Höhen und Tiefen begleitet. Jetzt sind die ersten Trainingslager der Nationalmannschaften absolviert und schon befinden wir uns in der Olympischen Saison 2024. Alyssa und Olaf vom Ruder-Club Tegel schauen mit uns zurück auf die Saison 2023 und geben uns einen kleinen Ausblick auf das bevorstehende Jahr.

Schwankender Saisonverlauf

Olaf Roggensack (l.) Quelle: Detlev Seyb/ MeinRuderbild.de

„Nachdem ich mich im Frühjahr erfolgreich für einen Platz im Deutschland-Achter qualifizieren konnte, verlief die Saison für mich immer besser“, beginnt Olaf Roggensack über die Saison 2023 zu berichten. Aus gesundheitlichen Gründen sagte Olaf im April die Teilnahme bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften ab und verpasste damit die Chance auf eine Titelverteidigung. Dennoch konnte er sich bei den internen Leistungstests beweisen und sich einen Platz im Deutschland-Achter für die Saison 2023 sichern.

Die Europameisterschaften in Bled galten als erster Gradmesser. Doch Olaf und sein Achter-Team mussten sich mit einem ernüchternden vierten Platz geschlagen geben. Es stand viel Arbeit für die Männer um Olaf an. Beim Weltcup in Varese belohnten sie sich dann mit Bronze und zeigten auch der Konkurrenz aus Übersee, dass mit ihnen zu rechnen ist. Mit einem fünften Platz beim dritten Weltcup in Luzern gab es einen erneuten Rückschlag. Diesen galt es jedoch nicht lange auf sich sitzen zu lassen. Denn das große Ziel der Saison stand noch bevor: die Weltmeisterschaften 2023 in Belgrad und damit die erste Chance auf ein Olympiaticket!

Was für ein Kampf

Im WM-Vorlauf setzten sich die Favoriten aus Übersee durch. Gegen Australien und die USA mussten sich Olaf und sein Team geschlagen geben.

Im Hoffnungslauf entschied sich, ob ihnen noch eine Chance im Finale auf eines der heiß begehrten Olympiatickets bleibt. Der Hoffnungslauf wurde für sie somit zum ersten Finale dieser WM.

Mit einem souveränen zweiten Platz im Hoffnungslauf wahrte sich der deutsche Männerachter die Chance auf Olympia. Mit neuem Elan und Selbstbewusstsein ging es in das alles entscheidende Finale.

Olympiaqualifikation

Deutschland-Achter nach dem Finale der WM 2023 in Belgrad Quelle: Detlev Seyb/ MeinRuderbild.de

Im WM-Finale traf sich auf der Startlinie in Belgrad die geballte Weltklasse: Titelverteidiger Großbritannien, Australien, die Niederlande, die USA, Rumänien und Deutschland. Doch nur fünf dieser Boote konnten sich eines der heiß begehrten Tickets für Paris 2024 erkämpfen.

Das Team um Olaf rief alles auf, was es sich in dieser Saison erarbeitet hatte. Es ging um „Alles oder Nichts“ und so lieferten sie einen packenden Endspurt mit Kampf bis zur Ziellinie. Der Deutschland-Achter belegte im WM-Finale den notwendigen fünften Platz und sicherte sich damit ein Olympia-Ticket!!!

„Erleichterung und Schmerz.“ Mit diesen Worten beschreibt Olaf den Zieleinlauf bei der WM 2023. „Wir konnten uns über die Saison von Wettkampf zu Wettkampf steigern und schlussendlich die Olympia-Qualifikation holen“, resümiert er stolz. „Dass wir das schaffen, war mit dem jungen Team nicht selbstverständlich und deshalb ein großer Erfolg. Im Nachhinein haben es viele ‚nur‘ als einen fünften Platz bezeichnet. Aber für uns war es viel mehr wert. Wir wissen, wie viel Arbeit dahintersteckt.“

Olaf erklärt auch, wieviel dieses Ticket für die bevorstehenden Wintermonate wert ist: „Es wäre über den Winter auf mentaler Ebene noch härter geworden, wenn wir diese Last weiterhin auf den Schultern tragen würden.“

Olympische Saison

Deutschland-Achter auf der WM 2023 in Belgrad Quelle: Detlev Seyb/ MeinRuderbild.de

Im Winter werden nun die Grundlagen gelegt, um sich dann im Frühjahr optimal auf die Olympischen Spiele 2024 vorbereiten zu können. Die anderen Nationen werden sich nicht ausruhen, genauso wenig wie das deutsche Team. „Jetzt steht erst einmal hartes Training für möglichst viele persönliche Bestzeiten an. Dafür nutzen wir auch drei Trainingslager in Lago Azul“, so Olaf.

Doch wer in Paris im deutschen Männer-Achter sitzen wird, steht noch nicht fest. „Um mich erneut für einen Platz im Achter in der kommenden Saison qualifizieren zu können, muss ich mich möglichst gut positionieren. Dazu zählt u. a. auf dem Ergo über 2000 m mindestens eine Zeit unter sechs Minuten zu fahren, so ist die Norm“, erklärt Olaf. „Am besten ist natürlich immer eine persönliche Bestzeit. Das strebe ich an.“ Im Frühjahr kommt es dann auf die Leistung auf dem Wasser an: „Bei der Kleinbootüberprüfung muss ich dann einen schnellen Zweier-Ohne fahren.“

Olaf Roggensack ist einer der wenigen Anwärter auf einen Platz im Boot, die bereits Erfahrungen bei Olympischen Spielen sammeln durften. Bei Olympia 2021 in Tokyo war er damals einer der jüngsten Sportler im deutschen Boot, das die Silbermedaille gewonnen hat. Nun ist Olaf einer der Erfahrensten im Team. Doch Olaf sieht das nicht als Vorsprung an. „Niemand hat einen Vorteil“, meint er. „Leistung zählt.“

„Ich bin fit und gesund!“

Alyssa Meyer fasst ihren Saisonverlauf 2023 so zusammen: „Es war ein Ritt durch Höhen und Tiefen.“ Bereits beim Saisonauftakt in Leipzig haben wir Alyssa in ihrem schnellen Zweier-Ohne vermisst. Bei der Frühjahrslangstrecke musste sie ihre Chance auf Titelverteidigung absagen. Ebenso bei den Kleinbootmeisterschaften im April. Erst im Juli durften wir sie wieder im Boot anfeuern und für sie mitfiebern. Was war in der ersten Hälfte der Saison los?

Alyssa Meyer Quelle: Schurwanzpics

„Ich war vier Monate am Stück krank“, berichtet Alyssa. „Ich hatte Anfang des Jahres komplett das Vertrauen in meinen Körper verloren. Ständig flammten die Entzündungen wieder auf. Deshalb haben die Trainer, die Ärzte und ich entschieden, dass wir mich aus der Wettkampfsaison rausnehmen. Der Plan war, dass ich meinen Körper erstmal gesund werden lasse. Dann sollte ich einen ordentlichen Trainingsaufbau machen und nach dem verdienten Urlaub im Herbst wieder gemeinsam mit dem Team anfangen für die olympische Saison zu trainieren. Und so kam es dann auch.“

Beim dritten Weltcup in Luzern konnte Alyssa im Vierer-Ohne einspringen und die erkrankte Schlagfrau ersetzen. „Das war für mich ein Höhepunkt in diesem Jahr. Da konnte ich endlich meine Leistung abrufen und wieder zeigen, was ich kann, nachdem ich so lange ausgesetzt hatte“, berichtet Alyssa. „Ich habe das Vertrauen in meinen Körper zurückgewonnen. Es war viel Arbeit. Aber ich bin sehr stolz darauf, dass alles wieder so gut geworden ist. Ich bin fit und gesund!“

Im Fokus

„Jetzt im Winter heißt es viele Minuten und viele Kilometer auf dem Wasser oder dem Ergo fahren“, so die Steuerborderin. Im Winter will das Team zusammenkommen und sich noch besser kennenlernen. Die Sportlerinnen wollen die verschiedenen Ruderstile erfahren und sich aneinander anpassen, um die Grundlage für das nächste Jahr zu legen. Im Fokus steht dabei die Mannschaftsbildung. „Ende Januar sollen die Boote für die Nachqualifikation stehen. Das bedeutet, dass in den nächsten Wochen viele Tests anstehen. Dazu zählen interne Tests im Team, als auch zum Beispiel die zentrale DRV-Kaderüberprüfung bei der Langstrecke in Dortmund vom 1. bis 3. Dezember 2023. Diese Termine sind wichtig für die Selektion. Und natürlich gesund bleiben“, fügt Alyssa hinzu.

Alyssa Meyer beim Weltcup lll 2023 in Luzern Quelle: Schurwanzpics
Alyssa Meyer beim Krafttraining im LRV Berlin Quelle: Paul Hense/ Rowerhead

Die Voraussetzungen, bei der Nachqualifikation im Boot eingesetzt zu werden, setzen sich also aus Trainingsleistungen und Wettkampfleistungen zusammen. Alyssa weiß aber auch: „Das Rundumpaket muss stimmen. Trainingslager spielen mit rein, aber auch das Engagement im Training. Die Trainer sehen uns jeden Tag und können uns jeden Tag beurteilen. Deswegen muss man jetzt ordentlich ranklotzen und dann hoffen, dass man schneller ist, als die anderen.“

Ziel Nr°1: Nachqualifikation

Bei den Weltmeisterschaften im September konnte sich das Frauen-Riementeam in Belgrad leider keines der begehrten Olympiatickets errudern. Dafür wollen die Damen die Final Olympic Qualification Regatta vom 17. bis 19. Mai 2024 in Luzern nutzen. Alyssa blickt auf die kommende Saison 2024 so: „Für uns ist das Wichtigste die Nachqualifikation für Olympia. Das ist jetzt Ziel Nummer eins.“ Nationale Wettkämpfe wird es in der olympischen Saison nicht so viele geben, auch keine Kleinbootmeisterschaften. „Wir wollen uns auf die Mannschaftsbildung konzentrieren und die Boote ordentlich einfahren können.“

Bei der Finalen Olympiaqualifikationsregatta haben in jeder Bootsklasse noch zwei Boote die Chance, sich einen Startplatz bei den Spielen 2024 zu sichern. Cheftrainerin Brigitte Bielig möchte den Fokus auf den Frauenachter legen. „Allerdings müssen wir abwarten, mit wie vielen starken Leuten wir letztendlich auftreten können. Es kann der Vierer-Ohne sein, aber auch der Achter. Da ist noch alles offen“, erklärt Alyssa. „In Luzern bei der Nachqualifikation werden wir dann sehen, wer die schnellsten zwei Boote in dem Rennen sind.“

Road to Paris 2024

Der Ruder-Club Tegel freut sich darauf, seine beiden Top-Athlet*innen auf ihrer #RoadToParis2024 begleiten zu dürfen.

Auf eurem Weg nach Paris wünschen wir euch und euren Teams ganz viel Kraft und Gesundheit, damit ihr eure maximale Leistung abrufen könnt. Wir wünschen euch Erfolg beim Erreichen eurer Ziele und hoffen, dass ihr tolle Momente erleben dürft!

 

Franziska Haupt