Sportliche Chronik des Ruder-Club Tegel

 

 

 

Erfolgschroniken vom Bundeswettbewerb zu Olympischen Spielen

 

Eine tabellarische Auflistung (sportliche Vereinschronik unserer Titelträger) unserer großen sportlichen Erfolge vom Bundeswettbewerbssieger über deutsche und internationale Titelträger bis zu Olympiasiegern sind hier zu finden:

 

Sportliche Vereinschronik unserer Titelträger

 

Zusammenfassung unserer sportlichen Erfolge

 

Die erste Deutsche Meisterschaft holten im Jahre 1922 die Brüder Hermann und Dr. Ernst Reinhold im Doppelzweier. Die Frauen errangen ihre erste Deutsche Meisterschaft 1932 im Stilrudern im Doppelvierer und im Rennrudern 1942 (Kriegsmeisterschaft) im Doppelvierer. Der erste Deutsche Jugendmeistertitel wurde im Achter im Jahr 1951 errudert. Die Frauen waren dann, die in der Zeit zwischen 1962 und 1971 (Trainer G. Burchgart) die Serie der Deutschen Meisterschaften mit 7 Titeln fortsetzten. Vier weitere Deutsche Meistertitel folgten dann in den Jahren 1976 bis 1979.

 

Im Winter 1967/68 begann Jürgen Bork seine erfolgreiche Trainerlaufbahn mit der Jugend des Clubs. Seine ersten „Assistenten“ waren Manfred Klein und Wolfgang Schüttler. Er war nicht nur Schüler von Karl Adam (dem „Ruderprofessor“ Deutschlands), sondern am Ende schaute ihm der große Lehrmeister oft selbst über die Schulter, mit welchen Methodiken er seine Mannschaften zum Erfolg führte. Schon 1969 konnte beim Junioren-Länderkampf im gesteuerten Vierer die erste Medaille errudert werden. Seinen ersten Deutschen Jugendmeistertitel erruderten allerdings die Leichtgewichte 1971 im Vierer. Mit dem Wechsel in die Männerklasse baute er schnell eine Leichtgewichts-Hochburg im Ruder-Club Tegel auf. Eichkranz- und Deutsche Meistertitel sowie die Zahlen erruderter Silber- und Bronzemedaillen in diversen Titelkämpfen bestätigen ihn bis heute wohl als erfolgreichsten Trainer des Clubs. Seine Arbeit wurde 1973 mit der Trainernadel des Deutschen Ruderverbands ausgezeichnet. Im selben Jahr gewann der Ruder-Club Tegel auch den Dr.Oskar-Ruperti-Preis (Deutscher Vereinspokal) als erfolgreichster Verein.

 

Jürgen Bork hielt dem Ruder-Club Tegel auch die Treue, als ihm Karl Adam selbst nach Ratzeburg holen wollte und ihm dort sogar eine Stelle als Mathematik/Physik Lehrer auf dem Ratzeburger Gymnasium anbot. Auf Anfrage von Karl Adam und Jürgens persönlichen Empfehlung kam 1972 Manfred Klein als Steuermann des Deutschland-Achters nach Ratzeburg. Für die folgenden 20 Jahre war der Ruder-Club Tegel durch Manfred Klein ständig im Rudersport erfolgreich vertreten.

 

Wie Karl Adam, hatte auch Jürgen Bork ein Auge auf das traditionsreichste Boot im Rudersport, dem Achter. Die Erfolge bei den Leichtgewichten drohten die Jugendarbeit des Ruder-Club Tegel zu gefährden. Doch auch hier hatte er die geniale Idee, wie er Berlin und damit den Ruder-Club Tegel im Jugendbereich wieder nach vorne bringen konnte. Im Winter 1971/72 baute er jetzt mit seinem Co-Trainer Wolfgang Gaumert einen Jugendachter mit dem Ziel auf, in drei Jahren den nächsten Jugendmeistertitel zum Ruder-Club Tegel zu holen. Er nutzte seine Leichtgewichte um die Jugendmannschaft zu motivieren und nach vorne zu bringen. Das von ihm forcierte Langstreckentraining führte dazu, dass diese Jugendmannschaft bereits 1972 den ersten deutschen U17 Titel der Clubgeschichte an den Tegeler See holte. Auf Landesebene war die Mannschaft drei Jahre in Folge kaum zu bezwingen. Das ursprüngliche Ziel konnte die Mannschaft mit dem zweiten Jugendmeistertitel 1974 ebenfalls erreichen. Da die Mannschaft drei Jahre ohne Ersatzruderer auskam, ging sie die Clubgeschichte ein. Das wurde 1986 vom damaligen Präsidenten des Deutschen Ruderverbandes, Hendrik Lotz, anlässlich des 100 jährigen Clubjubiläums hervorhoben. Jürgen Bork erhielt dafür nachträglich die Jugendbetreuer-Nadel des Deutschen Ruderverbandes.

 

Im Männerbereich (über 18 Jahre) konnten ab 1973 mehrere Deutsche und internationale Meisterschaften, teils als reine Vereinsmannschaft, teils in Renngemeinschaft mit anderen Rudervereinen errungen werden.  Jürgen Bork übergab das "Trainerruder" 1976 an seinen Schützling Thomas Kuhn, der den leichten Achter (jetzt in Renngemeinschaft) im selben Jahr zum ersten Weltmeistertitel in unserer Clubgeschichte führte.

 

 

 

1983 wurde der Ruder-Club Tegel auf den Deutschen Jugendmeisterschaften als erfolgreichster Verein ausgezeichnet.

 

Dass der Ruder-Club Tegel eine hervorragende Jugendarbeit betreibt, zeigt die Tatsache, dass er bereits 27 mal mit dem Senatspreis für Bestleistung im Rudersport ausgezeichnet wurde.

 

Manfred Klein konnte bereits im Jahre 1972 als Steuermann des "Deutschlandachters" bei den olympischen Spielen in München den 5. Platz belegen. Den größten Erfolg, neben vielen Deutschen und Weltmeistertiteln, errang er mit dem „Deutschlandachter“ im Jahre 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul mit der Goldmedaille und 1992 im Achter in Barcelona, als der Achter die Bronzemedaille gewann.

 

Die ruderischen Erfolge setzten sich in den letzten Jahren fort. Thorsten Engelmann kam über die Ruderriege der Humboldt-Oberschule zum Ruder-Club Tegel. Er ruderte als Stammruderer im Nationalachter der Männer dem "Deutschlandachter". Seine Erfolgsbilanz kann sich sehen lassen: 1999 wurde er bei der Junioren-Weltmeisterschaft im Vierer ohne Steuermann Dritter; im Jahre 2000 konnte er den Nationscup gewinnen. Im Achter  wurde er im Jahre 2001 bei den Weltmeisterschaften Dritter und im Jahre 2002 errang er die Vizeweltmeisterschaft im Achter. 2003 kam er mit dem Achter bei den Weltmeisterschaften auf den 6. Platz. Den Worldcup-Gesamtsieg errang der Achter im Jahre 2004 und wurde im gleichen Jahr bei den Olympischen Spielen undankbarer Vierter. Im Jahre 2005 wurde der Achter Deutscher Meister, World-Cup-Sieger und kam auf den Weltmeisterschaften zur Bronzemedaille. Im Herbst wechselte er seinen Studien- und Wohnsitz nach Cambridge und rudert dort im 1. Achter. Im Jahre 2006 wurde er mit dem Deutschlandachter Weltmeister und im folgenden Jahr 2007 Vizeweltmeister.

 

Im Frauen-Achter ruderte Susanne Schmidt. Mit dem deutschen Frauen-Nationalachter wurde sie im  Jahre 2001 Dritte auf den Weltmeisterschaften, ebenso im Jahre 2002. Im gleichen Jahr errang sie mit ihrer Mannschaft den Worldcup-Gesamtsieg. Ihr größter Erfolg ist die Erringung der Weltmeisterschaft im Frauen-Achter im Jahre 2003, der erste Frauen-Weltmeistertitel im Ruder-Club Tegel. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen kam sie mit ihrem Achter auf den 5. Platz. Im Jahre 2005 wechselte Susanne Schmidt vom Riemen- in den Skullbereich. Auf den Weltmeisterschaften kam der neuformierte Frauen-Doppelvierer zur Silbermedaille. Diesen Erfolg konnte sie im Jahr 2006 im Frauen-Doppelzweier wiederholen (Vize-Weltmeisterschaft).

 

Axel Schuster, ein Ruderer, der  auch aus dem eigenen Ruderernachwuchs der Kindergruppe kommt, rudert sehr erfolgreich im Leichtgewichtsbereich. Er wurde bereits im Jahre 1995 Nations-Cup Sieger im Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann. 1997 folgte der 5. Platz im leichten Achter auf der Weltmeisterschaft. Im Männer-Leichtgewichts-Zweier ruderte er 1998 bei den Weltmeisterschaften auf den 6. Platz und im Jahre 2001 auf den 7. Platz. Seit 2002 rudert er im Männer-Leichtgewichts-Vierer ohne Steuermann.  Diese Mannschaft kam 2002 auf den Weltmeister-schaften auf Platz 5. 2003 errudert der Vierer von Axel bei den Weltmeisterschaften den 4. Platz und nahm im Jahre 2004 an den Olympischen Spielen in Athen teil. Der neu formierte Leichtgewichts-Vierer o.Stm. kam bei den Weltmeisterschaften 2005 auf Platz 5 und im Jahre 2006 auf Platz 7. Im Jahre 2008 konnte Axel als Schlagmann im leichten Deutschlandachter die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften errudern.

 

Im Bereich der Jüngeren kam Elia Krell im Lgw.-Zweier o. Stm. beim Nations-Cup 2005 zur Bronzemedaille und bei der U23 WM 2006 im Lgw.-Vierer o.Stm. ebenfalls zu einer Bronzemedaille. Unsere „Nachwuchsruderin“ Anna Korge wurde als Schlagfrau mit ihrer Mannschaft im Achter 2005 Juniorinnen-Weltmeisterin. und konnte in ihrem ersten U23 Jahr 2006 auf der WM gleich den vierten Platz im Vierer o.Stf. errudern. Im Jahr 2008 erruderten Anna Korge und Claudia Rühr neben zwei deutschen Meistertiteln auch einen 5. Platz bei den U23 Weltmeisterschaften. Eileen Wallenhauer konnte als Schlagfrau im Achter im Jahr 2010 die Bronzemedaille auf der Junioren-Weltmeisterschaft errudern.

 

In den Jahren 2014 und 2015 übernahm ein junges Trainerteam mit Elia Krell. Martin Schindler, Eileen Wallenhauer und Dominik Vent die sportliche Verantwortung im Ruder-Club Tegel. Alleine in diesen zwei Jahren erruderten unsere Aktiven 449 Siege. Dazu zählten 2 Junioren-Weltmeister, 1 Junioren-Europameister und 1 Europäischer Hochschulmeistertitel. Auf nationaler Ebene konnten auf Bundesentscheiden und Deutschen Jahrgangsmeisterschaften weitere 16 Goldmedaillen errudert werden. Zusätzlich schickten wir im Gemeinschaftsprojekt mit dem RC Potsdam einen Bundesliga-Achter - die HavelQueens - ins Rennen. Die Mannschaft erruderte im Jahr 2014 auf der Rowing-Champions League eine Silbermedaille und wurde zum Saisonende von Trainer Thomas Schiefke übernommen.

 

Weitere Aktivitäten unseres Vereins

 

Neben den Aktivitäten auf dem Wasser engagiert sich der Ruder-Club Tegel auch auf anderen sportlichen Gebieten. So betreut er seit Jahren den Wasserstand beim Kilometer 5 des Berlin-Marathon mit seiner „Ruderer-Schenke“. Darüber hinaus führt er seit dem Jahre 1979 einen eigenen Volkscrosslauf (als "Schmalzstullenlauf" bekannt) durch und ist Mitorganisator des MERCEDES-BENZ-Halbmarathon, der seit 1999 ausgetragen wird. Im Jahr 2008 wurde auch der Berlin-Velothon (Marathon-Radrennen) unterstützt.

 

Ein besonderes Highlight ist das mehrfach ausgezeichnete Fit für Freizeit Programm (Freizeit- und Gesundheitssport) des Ruder-Club Tegel. Das Programm bietet neben Rudern (seit 2010 auch Berlins größtes Ruderausbildungsprogramm) diverse andere Sportarten für Jung und Alt an. Es wurde vom Landessportbund Berlin als hervorragend ausgezeichnet und viele Kurse sind von der Ärztekammer Berlin als gesundheitsfördernd anerkannt. Seit 2007 werden auch von den Krankenkassen geförderte Kurse angeboten. Im Jahr 2015 wurden die Ruderkurse vom Deutschen Ruderverband als gesundheitsfördernd zertifiziert.

 

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