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Nachruf: Trauer um Klaus Schulze

Klaus Schulze

*28. April 1940 †12. März 2025

 

Nach einem erfüllten Leben, in dem auch das Rudern eine große Rolle spielte, verstarb unserer Ehrenvorsitzender Klaus Schulze am 12. März. Klaus prägte den RC Tegel über mehr als drei Jahrzehnte.

Bereits als 14-Jähriger kam Klaus zum RCT und entdeckte seine Liebe zum Rudern. Neben der Ruderei stellte er sich schon in jungen Jahren auch der Vorstandsarbeit zur Verfügung. Bereits 1965 wurde er zum 3. Vorsitzenden und 1968 zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. In der Zeit von 1972 bis 1998 hat er den RC Tegel als 1. Vorsitzender erfolgreich in die Zukunft geführt und war 1974 federführend bei der Fusion mit dem RC Sparta. In seiner Amtszeit entwickelte sich der RCT zu einem breit aufgestellten Ruder-Club, sehr erfolgreich im Leistungssport, breite Aktivitäten im Breitensport und Wanderrudern sowie ein zweites zu Hause für viele Familien. Und seine eigene Familie ist ihm in den Rudersport gefolgt und setzt somit die Familientradition fort.

In der Zeit seines Wirkens für den RCT geschah viel, u.a. auch der Bau des Uferwanderweges. Ursprünglich wollte man einen Teil unseres Bootsplatzes, der aus sogenanntem Schwemmland bestand, hierfür nutzen. Nach einem vom Vorstand des RCT eingeleiteten Klageverfahren wurde der Kompromiss gefunden, dass für den Uferwanderweg noch eine weitere Fläche in Richtung See angeschwemmt und durch eine Spundwand befestigt wird. So hat der RCT weiterhin einen großzügigen Bootsplatz zur Verfügung und Spaziergänger können das Treiben auf dem Bootsplatz und Stegen beobachten.

Für seine herausragende Arbeit für den RCT und als Vorsitzender, ist Klaus 1995 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden. Mit seinem Ausscheiden aus dem Vorstand hat ihn die Mitgliedschaft zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Auch sportlich war er seit seiner Jungendzeit bis zum Jahre 2004 auf Regatten anzutreffen und ruderte anschließend noch lange wöchentlich bei uns in Tegel.

Klaus verstand es auch für den Vorstand nach seiner Amtszeit einen Generationswechsel einzuleiten, in dem er auf die jüngere Generation zuging und diese motivierte, sich für die Vorstandsarbeit zur Verfügung zu stellen.

Er war ein Mensch für den Tradition, Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit wichtig waren, und man hatte in ihm immer einen zuvorkommenden und sehr interessierten Ruderkameraden. Erließ es sich nie nehmen, speziell den jungen Ruder*innen und Trainingsleuten, zur Anerkennung etwas zu spendieren.

Lieber Klaus, wir werden weiterhin an dich denken – egal ob bei einer gemütlichen Ausfahrt in dem nach dir benannten Boot „Klaus Schulze“ oder bei einem Clubabend, wo stilvoll Clubsakko und Clubkappe getragen wird und man bei einem Bier oder anderen Kaltgetränk den Rudergruß anstimmt.

Die Gedanken der RCT-Familie sind bei seiner Frau Susanne, seinen Kindern Beate und Arnold sowie deren Familien.

von Thorsten Jüterbock