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Erstes Internationales Gold

Training beim deutsch-französischen Austausch in Macon

[Bildergalerie am Ende des Berichts]

Deutsch-französischer Leistungssportaustausch

Nach den erfolgreichen Leistungen der Saison haben sich Lanea Rüter und Hannah Frenkler in diesem Jahr für den Baltic Cup qualifiziert. Dieser internationale Wettkampf ist für viele Sportler*innen die erste internationale Teilnahme für den Deutschen Ruderverband. Über 2000m und 500m werden nach Vorläufen und Finals die Sieger der Staaten ermittelt, die an der „Baltic Sea“ liegen.

Lanea und Hannah vom RCTegel sowie die beiden Berliner Juniorinnen Ewa Grdzimek vom RC Neukölln und Victoria Finger vom RaW waren zusammen mit Trainerin Larissa Vent, ebenfalls vom RCTegel, für den Doppelvierer vom Bundestrainer Adrian Bretting nominiert worden. Als Mannschaft reisten sie zu Beginn ihrer Vorbereitung im Rahmen des deutsch-französischen Leistungssportaustauschs nach Macon (Frankreich).

Lanea berichtet: In Macon angekommen wurden wir von einer unglaublichen Hitze überrascht. Unsere ersten Trainingseinheiten am Tag waren jeden Morgen zum Sonnenaufgang um 6:00 sowie direkt nach dem Frühstück, um den heißen Temperaturen über den Tag auszuweichen. Danach hatten wir dann meistens eine Linguistik Animation mit allen deutschen und französischen Mannschaften zusammen. Dabei wurden Sprachspiele gespielt und wir konnten uns alle näher kennenlernen. Dem deutsch-französischen Austausch dienten außerdem die gemischten Zimmer sowie die gemischte Sitzordnung. Weitere Programmpunkte waren eine Stadtralley durch Macon, Nachmittage im Freibad, Ergotraining, Langhantelschulung sowie ein Athletiktest. Das Trainingslager war gut durchgeplant. Die wenigen freien Nachmittage verbrachten wir im Schatten am Wasser mit Croissants aus Macon. Insgesamt war das Trainingslager eine tolle Erfahrung und gute Vorbereitung auf den Baltic Cup, der drei Wochen später in Hamburg stattgefunden hat.

Baltic Cup 2023 in Hamburg

Es folgten die Wochen der Vorbereitungen im Ruder Club Tegel, bevor es Ende September nach Hamburg zum diesjährigen Baltic Cup ging. Eine Besonderheit war dabei die Zusammenlegung mit dem B-Junioren/innen-Städtekampf, sodass vom RCT außerdem Caroline Berg und Emile Flore vor Ort waren und mitfieberten.

internationales Gold für Hannah und Lanea

Lanea erzählt: Wir waren mit allen Nationen im A&O Hostel in entsprechenden Sechser- und Achterzimmer am Hamburger Hauptbahnhof untergebracht. Frühstück gab es im Hostel, Mittag sowie Abendessen an der Strecke.

In einer kleinen Eröffnungszeremonie, mit Hannah als „Skullträgerin“, wurde der Baltic Cup am 29.09.2023 eröffnet. Danach ging der deutsche Doppelvierer gegen Estland, Schweden, Polen, Dänemark und Norwegen an beiden Renntagen an den Start. Für die meisten war das der erste internationale Start in Deutschland-Einkleidung.

In einem Bahnverteilungsrennen am Vormittag konnte die Mannschaft um Trainerin Larissa Vent noch ausgewählte Rennabschnitte testen und gemeinsam auswerten, um schließlich im Finale das Feld von vorne zu kontrollieren. Dies geling den Juniorinnen spektakulär, sodass sie mit 8 Sekunden vor den Polen, gefolgt von Estland die Ziellinie überquerten. Gold für den deutschen Doppelvierer!

Die Freude war groß, eine erste Erleichterung sichtbar zu spüren. Dennoch schwenkte der Fokus zeitnah auf den nächsten Tag mit den 500m Sprints. Die polnische Mannschaft war an diesem Tag nicht zu unterschätzen, nachdem sie am Vortag Silber geholt haben. Ein 500m Sprint war ungewohnt, da er bei den Junior*innen im Jahreszyklus auf diese Weise nicht trainiert wird. Es musste eine klare Strategie her – nicht viel taktieren sondern: „mit hoher Geschwindigkeit kontrolliert rausfahren, halten und zum Ende nochmal steigern.“ So Larissas Theorie.
Die Umsetzung gelang der Mannschaft sensationell. Direkt vom Start an setzten sie sich von den anderen Mannschaften ab und bauten ihren Vorsprung aus. Ein zweites Mal Gold für den Vierer und damit für Hannah Frenkler und Lanea Rüter !

Den Gesamtsieg konnte auch in diesem Jahr Deutschland gewinnen. Insgesamt gingen alle deutschen Teilnehmer*innen mit mindestens einer Medaille, jeder Menge neuer Erfahrungen auf internationaler Ebene und viel Spaß nach Hause.

 

Lanea Rüter & Larissa Vent